Der Covid19-Pandemie fiel nicht nur das Bergrennen Mickhausen 2020 zum Opfer, sondern sämtliche deutschen Bergrennen und viele weitere in Europa. Es war nun ruhig um die Bergszene, aber die Saison 2021 will geplant werden. Hierzu haben sich die Veranstalter zu einem reinen Online-Meeting getroffen und die vorläufigen Weichen gestellt.
Auch der ASC Bobingen hat in der nun nachgeholten Mitgliederversammlung das Bergrennen auf den Prüfstand gestellt. Nachdem das schlechte Wetter der Veranstaltung aus 2019 ein großes Minus in der Kasse beschert hat, musste das Bergrennen ausführlich diskutiert werden. Nach einer langen, aber sachlichen Diskussion wurde dem Orga-Leiter Hinrich Groeneveld der Auftrag erteilt, bis zur nächsten Mitgliederversammlung im März 2021 ein tragfähiges Konzept zu erstellen.
Nach kurzzeitigen Überlegungen, mit dem Termin des Bergrennens in den August vorzurücken, hat sich das Orgateam wieder für das erste Oktober-Wochenende entschieden. Später im Jahr ist die Chance größer, dass sich die Covid-19-Situation so weit entspannt hat, dass eine Großveranstaltung genehmigungsfähig ist. Am 2. und 3. Oktober soll das Brüllen der Rennmotoren in den Stauden wieder zu hören sein.
Wie man den ASC Bobingen und seine Mannschaft kennt, lassen wir nichts unversucht. Wir beobachten die Corona-Lage genau. Die jüngsten Maßnahmen der Lockerung lassen unseren Optimismus steigen. Mit fortschreitender Durchimpfung der Bevölkerung sinken die Risiken für unsere Veranstaltung und die Chancen für ein Bergrennen Mickhausen 2021 steigen. Ein großer Dank geht an das Orga-Team rund um Hinrich Groeneveld und auch die ersten Sponsoren, welche sich bereits jetzt trotz unsicherer Lage zum Bergrennen bekennen.
Liebe Unterstützer unseres Bergrennens!
Wir haben die Durchführung des Bergrennens Mickhausen 2020 so lange wie möglich offen gehalten. Die Hoffnung, dass die Corona-Krise doch noch Möglichkeiten für die Durchführung eröffnet, starb zuletzt.
Heute kann jedoch noch niemand mit Sicherheit sagen, ob eine Großveranstaltung, wie das Bergrennen Mickhausen, im Oktober genehmigungsfähig ist. Auf dieser Grundlage können wir keine Verträge abschließen und in finanzielle Vorleistung gehen.
Gleichermaßen müssen wir der Situation unserer zahlreichen Sponsoren Rechnung tragen. Viele von ihnen wurden von der Krise so konkret betroffen, dass sie wirklich andere Sorgen als das Bergrennen haben. Wir müssen einsehen, eine solide Finanzierung unserer Veranstaltung ist so nicht möglich.
Schweren Herzens haben wir uns deshalb entschlossen, das Bergrennen Mickhausen 2020 abzusagen. Wir bedanken uns beim DMSB, dass unsere bereits gezahlten Anmeldegebühren nicht verloren gehen und uns für 2021 angerechnet werden. Gleichzeitig bedanke wir uns bei allen Helfern für Eure schon jetzt geleistete Arbeit und Unterstützung für die nun abgesagte Veranstaltung.
Im nächsten Jahr wollen wir durchstarten. Lasst uns 2021 mit frischem Schwung wieder ein großartiges Bergrennen auf die Beine stellen!
Viele Grüße und bleibt gesund
Hinrich Groeneveld
Orgaleiter Bergrennen Mickhausen
Das hatten wir uns nicht ganz so vorgestellt. Denn ein Bergrennen mit viel Regen, das war weder in unserem Sinne noch der Fans und Fahrer. Doch der Sonntag entschädigte für den Trainingstag. Und er brachte auch einen neuen Gesamtsieger.
Spannende Rennen im Regen
Schlecht, schlechter, der Samstag. Beim 38. Bergrennen von Mickhausen regnete es sehr viel. Die drei Trainingsläufe fanden also unter extrem erschwerten Bedingungen statt. Und doch strömten schon die Zuschauer, verschanzten sich in Zelten, Umhängen, wasserfester Kleidung und verfolgten so extrem spannende Läufe. Mutig rasten die Piloten nach oben, obwohl das Wasser teilweise quer über die Straße floss. Dreher und Unfälle blieben da selbstverständlich nicht aus, allerdings alle ohne Personenschaden. Natürlich waren bei solchen Bedingungen die Allradgetrieben Renner im Vorteil, zum Beispiel der von einem der Publikumslieblinge, Felix Pailer, mit dem leuchtend orangen Lancia Delta Integrale. Doch die Spitzenzeiten fuhren trotzdem schon Marcel Steiner, dreimaliger Sieger von Mickhausen, und Eric Berguerand, x-facher Schweizer Meister, die beiden Spitzenfahrer von Mickhausen. Am Samstagabend waren alle froh, im erstmals vom ASC selbst bewirteten Zelt zu sein und eine tolle Fahrerpräsentation zu erleben.
Da dröhnen die Motoren
Dann der Sonntag: Die Strecke war abgetrocknet und von Laub befreit, also für hervorragende Zeiten bereit. Und die wurden gefahren, zur Freude der vielen tausenden Fans, die sich von der kühlen Witterung nicht abhalten ließen, Rennsport vom Feinsten zu erleben. Da dröhnten die Motoren, da waren im Fahrerlager Millionen teure Rennwagen der Extraklasse in Garagen und Stadeln oder Zelten zu bewundern. Man konnte den Technikern beim Schrauben zuschauen, sich mit ihnen unterhalten. Das gibt es nur in Mickhausen.
Und an der Rennstrecke tobte der harte Kampf um die letzten Entscheidungen der Saison, auch wenn der deutsche Bergmeister mit Hansi Eller auf seinem Minichberger Golf schon feststand.
Warum hier Spitzenfahrer starten
Doch den Gesamtsieg in Mickhausen zu erringen, das ist etwas ganz Besonderes. Deshalb kommen auch immer wieder absolute Spitzenfahrer hierher. Nach dem ersten und zweiten Durchgang führte Marcel Steiner auf seinem LobArt/Mugen LA01 klar. Doch im dritten zauberte Eric Berguerand mit seinem Lola Fa 99 auf der leicht feuchten 2,2 Kilometer langen Strecke einen Fabellauf hin, nahm Steiner dreieinhalb Sekunden und der restlichen Konkurrenz noch mehr ab und erkämpfte sich durch seine extrem mutige und gekonnte Fahrt Platz 1. Ein Durchschnitt von über 156 Stundenkilometer und Spitzengeschwindigkeiten von knapp 220 sprechen Bände.
Unter dem Jubel der Zuschauer kehrten die Fahrer zum Schluss über die Rennstrecke zurück. Die abschließende Siegerehrung im Zelt geriet zu einem Motorsporfest. Am Ende strahlte der Vorsitzende des ASC Bobingen, Michael Kanth: „Ich bin voll zufrieden. Alles hat bestens geklappt, es gab außer ein paar Unfällen, alle ohne Personenschaden, keine Zwischenfälle, und die Stimmung war einmal mehr toll. Begeistert haben mich auch die erstmals an den Start gegangenen E-Autos. Davon werden wir in Zukunft wohl noch mehr sehen.“
Bericht: REINHOLD RADLOFF Schwabmünchener Allgemeine
Der ASC Bobingen darf Sie 2019 erstmals als Festwirt selbst im Zelt am Start begrüßen. An den drei Tagen haben wir für Sie folgendes Programm:
ab 19 Uhr: Bewirtung und Gastspiel vom Duo „It Takes Two“ (Eintritt frei)
Ganztags Selbstbedienung am Kiosk
ab 19 Uhr Bewirtung und Fahrerpräsentation mit Videos und DJ (Eintritt frei)
Ganztags Selbstbedienung am Kiosk
nach Rennende findet die Siegerehrung im Festzelt statt
Auf Ihren Besuch freut sich das Festwirt-Team des ASC Bobingen
Seit vielen Jahren fährt Bernd Wohlschlager in Mickhausen eines unserer Renntaxis. Hierbei wird von Ihm ein Ford Escort WRC aus dem Jahr 1997 pilotiert. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um das Ex-Einsatzfahrzeug von Armin Schwarz. In diesem Jahr dürfen wir als weiteres Renntaxi Armin Schwarz selbst mit seinem Lancia Stratos Gruppe 4 Rallyeauto mit einem 6-Zylinder Ferrari Motor aus dem Jahr 1972 begrüßen.
Armin Schwarz fuhr zunächst in verschiedenen deutschen Serien, wo er einige Siege errang. Seine Profikarriere begann im Jahr 1987. In den Jahren 1987 und 1988 wurde Schwarz Deutscher Meister. Ab 1988 nahm er an der Rallye-Weltmeisterschaft teil. Seinen größten Erfolg in dieser Serie verzeichnete er 1991 mit dem Gewinn der Rallye Spanien. Außerdem wurde er 1996 Europameister. Schwarz fuhr zuletzt für Škoda in der Rallye-Weltmeisterschaft und beendete seine Karriere in der Rallye-WM zum Ende der Saison 2005.
Wer aus den über 30 Jahren Rallyesport Erfahrung selbst einmal profitieren möchte, kann dies in der Armin Schwarz Rally & Driving Experience in Finnland erfahren. Gemeinsam mit seinem Team wird dort im direkten Coaching sein Können und seine Erfahrung weitergegeben.
Das Plakat zum Bergrennen Mickhausen 2019 wurde beim Helferfest am 06.07.2019 mit viel Applaus vorgestellt. Präsentiert wird auch in diesem Jahr die Veranstaltung von der Hydro-Tech GmbH aus Bobingen.